Der 1. September 2018 ist ein besonders Datum für die Tischtennisabteilung des SC Arminia Ochtrup und den TTV Metelen: Ab diesem Tag kooperieren die beiden Vereine und beschäftigen mit Christian Schreiner einen jungen Erwachsenen im Bundesfreiwilligendienst (kurz BFD). Mit 39 Wochenstunden steht Schreiner dem SCA und TTV als hauptamtlicher Mitarbeiter zur Verfügung und wird neben organisatorischen Tätigkeiten und Verwaltungsarbeit, vor allem in der Halle stehen; sowohl im Vereinstraining als auch in zwei Grundschulen! „Der Bundesfreiwilligendienst ist ein super Projekt und ich würde mir sehr wünschen, dass viel mehr junge Leute, so wie beispielsweise Christian nach dem Abitur, solch ein Jahr absolvieren“, so Timo Scheipers, der die Idee zu der Kooperation hatte. Dabei sieht der Trend insgesamt anders aus. Die schulische und berufliche Ausbildung soll immer schneller vonstattengehen und oft argumentieren die Eltern, dass die Sprösslinge nach der Schule lieber direkt eine allgemeine Ausbildung oder ein Studium aufnehmen sollen. Wenn man bedenkt, wie lange aber bis zur Rente gearbeitet werden muss, oft ein Trugschluss. „In so einem Jahr kannst du in Sachen Sozialkompetenz so viel lernen und weißt vielleicht erst dann, oder gerade durch diese Tätigkeit, was du wirklich willst in der beruflichen Zukunft“, so Oliver Born, 1. Vorsitzender des TTV, der gleich Feuer und Flamme für das Projekt war. Die Arminen haben bereits gute Erfahrungen mit dem BFD gemacht. Damals gemeinsam mit dem TB Burgsteinfurt beschäftigte man Robin von Diecken, Spieler der 2. Mannschaft und Trainer im Nachwuchs- und Leistungsbereich beim SCA. „Robin ist inzwischen etablierte Trainerkraft im TT-Zentrum in Düsseldorf, engagiert sich im Leistungssport der Behinderten für den Hessischen Landesverband und leitet jährlich einen internationalen Lehrgang in Spanien. „Das haben wir seiner Zeit alles eingestielt und Kontakte geknüpft“, zeigt sich Scheipers mächtig stolz über die Früchte der Arbeit damals und fügt an: „Wäre klasse, wenn Christian einen ähnlichen Weg geht“. Beide Vereine betonen immer wieder die Wichtigkeit eines solchen Projekts, denn ausschließlich mit Ehrenamtlern wird es immer schwieriger die Kinder in die Halle zu locken, gerade als kleine Sportart wie Tischtennis. „Es ist toll, dass wir mit dem SCA hier kooperieren können. Natürlich liefern wir uns auch weiter heiße Derbys im Herrenbereich, trotzdem pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis und so bündeln wir unsere Kräfte gemeinsam für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Das Projekt ist nicht ganz günstig, aber sicher jeden Euro wert“, so TTV-Geschäftsführer Andreas Joost.

Kooperation zwischen dem SC Arminia Ochtrup und dem TTV Metelen